23. August 2024
Kunstausstellung „Apokalypse“ in der Saarbrücker Johanneskirche
Die Saarbrücker Johanneskirche ist ein Veranstaltungsort der landeskirchlichen Kunstausstellung „Apokalypse“ in diesem Herbst . Die Künstlerin Bettina Mauel präsentiert dort einen Werkzyklus, in dem sie die „Jetztzeit“ im Kontext globaler Geschehnisse in den Blick nimmt.
In der Popkultur steht das Wort „Apokalypse“ für Weltuntergang und Zerstörung. Im christlichen Verständnis symbolisiert der Begriff dagegen eine Perspektive der Zuversicht, dass trotz aller widrigen Kräfte und Katastrophen in der Welt die Hoffnung bleibt und am Ende alles gut wird.
In diesem Sinne richtet die Evangelische Kirche im Rheinland unter dem Titel „Apokalypse“ eine Kunstausstellung aus. Namhafte Künstlerinnen und Künstler werden im September und Oktober in sechs Städten innerhalb der Landeskirche ihre Werke präsentieren. In der Saarbrücker Johanneskirche ist vom 31. August bis zum 13. Oktober Bettina Mauel (Köln/Freiburg) zu Gast.
Darstellungen von Katastrophen und dem Kampf finsterer Mächte um die Vorherrschaft üben seit biblischer Zeit eine große Faszination auf viele Menschen aus. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung (auch „Johannes-Apokalypse“ genannt), beschreibt der Verfasser in einer bild- und wortreichen Geschichte das Leid, das die Gemeinde Gottes zu seiner Zeit erfahren musste. Der Akzent der Offenbarung liegt aber auf der Hoffnungsperspektive. Und so steht auch in der Ausstellung „Apokalypse“ die Frage im Mittelpunkt, wie heutzutage trotz aller Krisen um uns herum die Hoffnung aufrechterhalten werden kann.
Bettina Mauel präsentiert in der Johanneskirche zwölf großformatige Leinwände, die neben den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft auch die Natur und das Neue zeigen. In ihren Gemälden erforscht Mauel die „Jetztzeit“ im Kontext globaler Geschehnisse. Ihr Malprozess ist intuitiv und führt sie oft auf unerwartete Pfade. So entstand ein Werkzyklus, in dem die Gemälde miteinander in Dialog treten.
Die Ausstellung „Apokalypse“ in der Saarbrücker Johanneskirche (Cecelienstraße 2) wird am Samstag, 31. August um 16 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Anschließend kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten der Kirche besichtigt werden: Dienstag bis Sonntag, jeweils 15 bis 18 Uhr.
Weitere Begleitveranstaltungen zur Ausstellung sind ein Auftritt des Jugendtanzensembles vDance (Choreografie: Claudia Meystre) am Samstag, 12. Oktober, um 19 Uhr, sowie die Finissage mit Künstlerinnengespräch am Sonntag, 13. Oktober, um 12 Uhr.
Zur Ausstellung „Apokalypse“
Die Evangelische Kirche im Rheinland richtet unter dem Titel „Apokalypse“ im Jahr 2024 eine Kunstausstellung aus. Das Thema war in der Vergangenheit reich an Anregungen für die bildenden Künste. Namhafte Künstlerinnen und Künstler, Angelika J. Trojnarski, Bettina Mauel, Molitor & Kuzmin, Margareta Hesse, Thomas Baumgärtel und Ernesto Marques haben in sechs Kirchen der Evangelischen Kirche im Rheinland Installationen angefertigt (Köln, Düsseldorf, Essen, Mönchengladbach, Trier und Saarbrücken). Sie zeigen, wie fruchtbar die Auseinandersetzung der Kunstschaffenden mit der Perspektive der Apokalypse ist. Jede Ausstellung wirkt für sich. Gemeinsam entsteht ein ganzheitliches Bild von Apokalypse. Unsere Zeiten sind von Krisen geprägt, vor kurzem hielt eine Pandemie die Welt fest im Griff, es wüten kriegerische Auseinandersetzungen, Wetterkatastrophen richten erhebliche Schäden an und weisen auf den drohenden Klimawandel hin.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Frage, wie auch heute angesichts der bedrohlichen Entwicklungen unserer Zeit, eine Perspektive der Hoffnung aufrecht erhalten bleiben kann!
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